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Bärweiler überzeugt auch auf Landesebene

Rundgang - Jury sah sich am Mittwoch das 262-Einwohner-Dorf an
mit freundlicher Genemigung
Öffentlicher Anzeiger
2012 09 05
Das Feuerwehrhaus diente beim Besuch der Landesjury "Unser Dorf hat Zukunft" als Sinnbild für die hervorragende Zusammenarbeit der Dorfbewohner, die in Bärweiler an vielen Stellen sichtbar ist. Ortsbürgermeister Hans Gehm und seine Bärweilerer führten gerne durch die Gemeinde.
Foto: Martin Köhler

05. 09. 2012 - BÄRWEILER
Von Martin Köhler

 Franz Kattler, oberster Dorferneuerer in Rheinland-Pfalz aus dem lnnenministerium, verteilte schon gleich in der Vorstellungsrunde am gestrigen Dienstagmorgen erste Blumen: "Bärweiler ist uns seit vielen Jahren bekannt. Es gibt wenige Gemeinden die in der Dorferneuerung so aktiv sind wie Sie". Kattler leitet die sechsköpfige Landesjury von "Unser Dorf hat Zukunft". Gut zweieinhalb Stunden sah sie sich das 262 Einwohner kleine Dorf an.
Weil Bärweiler im alljährlichen Wettbewerb in den Vorjahren bereits erfolgreich dabei war, trat man heuer in der Sonderklasse an.
Den Beweis. dass Bärweiler echte Sonderklasse besitzt trat Ortsbügermeister Hans Gehm an, in dem er in nur 25 Minuten in geballter Form alle Vorzüge, Aktivitäten und laufenden Projekte aufzählte. "Wir haben alles, was die anderen nicht haben, so Gehm im Bürgerhaus,  und das macht Bärweiler ein Stückweit einmalig"

Danach schlug er den Bogen vom Jahr 1986, als das Dorf als "sterbende Idylle" bezeichnet worden sei, ins Jahr 2012. Heute könne man mit Fug und Recht behaupten "Unser Dorf hat Zukunft."
Hans Gehm arbeitete alle wichtigen Themen im Eiltempo ab, wie sonst hätte er in der Kürze der Zeit gefühlte vier Dutzend Aktivitäten der vergangenen 15 Jahre erwähnen können.

Das sind die Konkurrenten der Gemeinde in der Sonderklasse des Wertbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" treten mit und gegen Bärweiler die folgenden Gemeinden an: Duchroth (Landkreis Bad Kreuznach), Kirrweiler und Bornheim (Südliche Weinstraße), Morschheim (Donnersbergkreis), Heimersheim (Landkreis Alzey-Worms), Winden (Rhein-Lahn-Kreis), Thür (Mayen-Koblenz), Kerpen (Vulkaneifel), Leisel (Birkenfeld), Zeiskam (Germersheim) und Hornbach (Landkreis Südwestpfalz). art

Wegen der begrenzten Zeit beschränkte sich der Ortsbügermeister auf die aktuellsten Punkte wie Dorf-lnfopfad, Grundversorgung mit Waren und Dienstleistungen, PC-Schulungsraum, Versorgung mit DSL 16 000 sowie die Dorffeste, deren Anzahl genauso beindruckend zahlreich sind, wenn man sich die kleine Einwohnerzahl vor Augen führt.
Bei seinem Zukunftsblick beließ es Gehm bei Stichworten: Ausbau des Dorf-Infopfades und der Grundversorgung, fortgesetzte Dorferneuerung und Erhalt der Lebensqualität  und außerdem die Umsetzung der Zukunftswerkstatt der Bärweilerer Jugend.

Am Ende des Vortrags wurde der Jury auf heimelige, warmherzige und charmante Art klar gemacht, warum Bärweiler so liebens- und lebenswert ist. Gehms Patin ist Annerose Schlarb, eine 75-jährige Rentnerin ohne Führerschein. Anhand vieler Lebenssituationen beschrieb er, wie vielfältig das Dorfleben sein kann, wenn der Bürger bereit ist das Angebot wahrzunehmen. Sowie Annerose Schlarb.
Als Vertreter der Verbandsgemeinde nahm Zweite VG-Beigeordnete Elisabeth Öhler am Jury Rundgang teil. Ihr Zwischenfazit bei der Visite "Es Ist eine so kleine Gemeinde, die so viel auf die Beine stellt. Ich wünsche mir, das gäbe es öfter in unserer Verbandsgemeinde". Und Landrat Franz-Josef Diel stellte fest, dass Bärweiler parallel zu all der ehrenamtlichen Arbeit, auch noch eine umfang - wie erfolgreiche Pressearbeit betreibe.
Der Rundgang durch den Ort startete an Jugend-Bauwagen hinter dem Bürgerhaus. Dann besichtigte die Jury das Feuerwehrhaus, wo Wehrführer Rainer Matzke das Wort ergriff. "Die Leute sagen immer, wenn man vom Feuerwehrfrühschoppen kommt, weiß man was im Dorf los ist", sagte er und lobte außerdem die tolle Dorfgemeinschaft, in der einer den anderen wirklich unterstütze. Als ein Beispiel unter vielen nannte er das gute Zusammenspiel der Feuerwehr und der Landfrauen.

Wie Bärweiler und Duchroth, das ebenfalls in der Sonderklasse antrat, abgeschnitten haben, ist dann Mitte September zu erfahren.


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