ZUKUNFTSWERKSTATT
|
Bürgermeister Hans Gehm (li.), Roland Grammes von den Pfadfindern (re.) und die Film-Gruppe freuen sich über den gelungenen zwölfminütigen Film. Insgesamt nahmen zwölf Kinder ab fünf Jahre teil. Foto: Sonja Bräuer |
13. 10. 2011 - BÄRWEILER
Von Sonja Bräuer
Ein Filmprojekt haben Kinder und Jugendliche in Bärweiler im Rahmen der Zukunftswerkstatt durchgeführt, welche die Gemeinde beim Dorferneuerungswettbewerb gewonnen hatte. Dieser Film wurde auf dem Grundversorgungs-Dorfmarkt gezeigt.
Zum Thema haben die Mitwirkenden verschiedene Plätze im Dorf gemacht, die für sie verbessert werden sollten. Dabei haben sie die Ausstattung und Unterstützung vom Bund Deutscher Pfadfinder Rheinland-Pfalz erhalten.
Besondere Atmosphäre während des Drehs
über die Reportage mit einer Länge von etwa zwölf Minuten zeigte sich Ortsbürgermeister Hans Gehm überrascht. Normalerweise entstehen an einem Drehtag lediglich drei bis vier Minuten. Die Gruppe in Bärweiler war also besonders fleißig.
Teilweise wurde Gehms Engagement im Film gelobt. Doch die Gruppe beurteilte auch Verschiedenes kritisch. So sei der Bolzplatz beispielsweise nur noch eine Unkraut-Wiese ohne richtige Tore. Der Bürgermeister will sich das Ergebnis des Films nun zur Aufgabe machen.
Gemeinsam mit Kindern und Eltern soll entschieden werden, „was wollen wir, wo bekommen wir das Geld dafür her.“ Bei der Jugendarbeit sei immer eine Entwicklung notwendig, so Gehm.
Die 1 500 Euro, die in den Film investiert wurden, sieht der Bürgermeister als gerechtfertigt an. Auch mit der Umsetzung ist er zufrieden. „Das Nächste ist eben, dass man mit der Jugend darüber spricht“, plant er. Roland Grammes vom Medienmobil der Pfadfinder empfand die Atmosphäre in Bärweiler im Vergleich mit anderen Orten als besonders. Beim Projekt, in dem die Kinder und Jugendlichen selbst umsetzten, was sie sich ausgedacht hatten, herrschte eine tolle Stimmung und auf das Ergebnis waren sehr viele Einwohner gespannt, die sich den Film nun während des Dorfmarktes anschauten.
Im Film hatten Alina Heib und Sophie Wahl die Moderation übernommen. „Wir haben uns selbst Fragen ausgedacht“, kann Sophie berichten. Dabei orientierten sie sich an Fragen, die sich viele Kinder und Jugendliche im Ort stellen. Insgesamt haben zwölf Mitwirkende ab fünf Jahren teilgenommen.
Auch um die Musik im Film haben sie sich selbst gekümmert und auch im Schneideprozess haben sie mit Unterstützung des Pfadfinder-Teams selbst entschieden, was verwendet wird und was nicht. Und zumindest Sophie kann sich vorstellen, dass manches von den Kritikpunkten in Zukunft tatsächlich zufriedenstellender umgesetzt wird.