Erforschen, was die Jugend brauchtDORFERNEUERUNG Rat vergibt Videoworkshop an Bund Deutscher Pfadfinder
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01. 07. 2011 - BÄRWEILER
Von Wilhelm Meyer
Grundversorgung, Langensteini und Verkehrsberuhigung bleiben zentrale Punkte ¡n der Planung der Bärweilerer. Und das, wie es scheint, außerordentlich erfolgreich.
Davon hatten die Bärweilerer beim letztjährigen Wettbewerb ,,Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung” des Innenministeriums die Jury mit ,,Langensteinis Dorfgeschichten” schon einmal eindrucksvoll überzeugen können. Da war neben einem Preis von 1 000 Euro, der in Gestaltung und Druck der Geschichten fließen wird, ebenfalls eine Zukunftswerkstatt für Bärweiler gewonnen worden. Darin soll mit professioneller Betreuung herausgefunden werden, was die Jugend so braucht, um sich auch weiter ¡n Bärweiler wohl zu fühlen. Der Auftrag hierzu wurde nun im Gemeinderat an den Bund Deutscher Pfadfinder vergeben.
Bei einem Videoworkshop im August und September soll nicht nur allein herausgefunden werden, was die Jugend sich wünscht und erhofft, es soll auch gleich festgehalten werden. Am vierten Markttag, am 8. Oktober, zwischen 14 und 17 Uhr werden dann auch die Erwachsenen das Ergebnis in Form eines selbst erstellten Videofilms zu Gesicht bekommen können.
Gerät soll noch in den Ferien aufgestellt werden
Mit Schwung geht es auch in der Verkehrsberuhigung weiter. Für den nächsten Schritt hat der Rat Bürgermeister Hans Gehm mit dem Auftrag zum Ankauf einer Geschwindigkeitsanzeige versehen. Das nötige Geld kommt zum einen aus dem Mitarbeiterprojekt des RWE, zum anderen haben die Landfrauen beim letzten Dorffest wieder erfolgreich gewirtschaftet. Zusammen, so Gehm, wird es reichen, eine Messanlage noch in den Ferien für das Dorf anzuschaffen und zu betreiben.
Auch die Initiative um einen Bouleplatz macht Fortschritte. Die Gemeinde stellt den Grund zur Verfügung, alles weitere übernimmt eine dörfliche Initiative in Patenschaft. Interesse am Spiel wurde schon vielfach signalisiert. So können sich die Landfrauen ein Bouleturnier wohl denken.
Mit einem stabilen Angebot von elf Anbietern wird am 20. August der Markt in die nächste Runde gehen. Zu Obst, Gemüse, Bäckerei und vielem anderen kommt nun auch ein Metzger hinzu. Und das Modemobil, das beim letzten Mal erstmals dabei war, will dann auch mit einer kleinen Modenschau aufwarten. Gehm hofft, dass der Markt bald auch von Menschen aus den Nachbargemeinden wahr genommen wird. Es sei ja nicht allein ein netter Einkaufstreff - Kaffee und Kuchen gibt es ebenso wie ein Glas Wein. Auch als sozialer Treffpunkt beginne der Markt sich zu bewähren.
Wieder beim Wettbewerb mit dabei
Im September dann soll auch die schon länger angedachte PC-Schulung starten. Einige geeignete Fachleute stünden, so Gehm, jedenfalls zur Verfügung. Auch beteiligen wird man sich mit den zahlreichen Projekten an dem ¡n diesem Jahre wieder ausgetragenen Wettbewerb der Wüstenrot Stiftung ,,Land und Leute”. ,,Kleine Gemeinden gestalten ihre Zukunft im demografischen Wandel" hatte es zur letzten Ausschreibung übergreifend geheißen. Dieses Mal ist es das besondere Thema ,,Bildung, Kunst und Kultur in kleinen Gemeinden - Schlüsselfaktoren für die zu künftige Entwicklung". Da dürfte auch Bärweilers Jugend mit ihrem generationenübergreifenden Geschichten- und Geschichtsprojekt schon ganz richtig liegen.