Hexenbesen zum ersten Mal dabeiDORFMARKT Bärweiler Angebote locken auch bei miesem Wetter / Modenschau bleibt Höhepunkt des Programms |
Marie, Franziska, Sophie und Lisa (v.l.) schauen gespannt auf die Hexenbesen des Lauschieder „Besenbinners“ Fridolin Rupp. |
07.10. 2013 - BÄRWEILER
Von Wilhelm Meyer
Den Härtetest mit wenig einladendem Wetter hat der Dorfmarkt in Bärweiler bestanden. Anbieter und Besucher trotzten den Unbilden der Witterung. Gut besetzt waren Vorplatz und Halle. Einzig Radler- oder Wandergruppen, die sonst gern den Dorfmarkt als willkommenen Zwischenhalt nutzen, waren dieses Mal ausgeblieben.
Ideal jedoch war das nasskalte Wetter als Einstimmung für die nun schon traditionelle Modenschau. In drei Runden stellten Annerose Schlarb, Irma Theobald und Edeltrud Blasius Herbst und Wintermode von Conny Irrgangs Mode-Mobil vor. Dabei auch und ein bisschen Hahn im Korb Bürgermeister Hans Gehm, locker lässig mit Sonnenbrille. Denn selbst für einen Skiurlaub hätte man sich ausrüsten können. Vor allem versprachen schöne kräftige Farben den nötigen Trost beim Blick aus dem Fenster. Großen Applaus gab es für alle vier. So kann es in Herbst und Winter gehen und nicht wenige nahmen die Gelegenheit wahr, sich modemäßig umzusehen.
Erstmals beim Markt dabei war Fridolin Rupp, der Lauschieder „Besenbinner“. Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß an den Besen, wie man sie eigentlich nur noch aus Kinderbüchern mit Hexen kennt. Rupp hatte im Feuerwehrhaus ein trockenes Plätzchen gefunden. Neben ihm bot Winzer Heinrich Wahl aus Lauschied seinen Federweißen an, der das Herbstgefühl aufs Angenehmste komplett machte.
Diesmal kein Bus-Shuttle
Verzichten musste man auf den Bus-Shuttle, der beim letzten Mal so vielversprechend begonnen hatte. Die Seniorenheime in Meisenheim und Bad Sobernheim hatten absagen müssen. Da hätte sich ein Bus für die wenigen, die darüber hinaus den Transport gerne wahrgenommen hätten, nicht gelohnt. Festhalten will Bürgermeister Hans Gehm dennoch daran. Vor allem hofft er auf etwas mehr Zuspruch aus umliegenden Orten, wo ebenfalls das Angebot an grundlegenden Waren nicht immer selbstverständlich ist. Wie am Ende jeden Jahres ließen die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Grundversorgung“ ihre Gäste, die 16 Anbieter, die für einen attraktiven Herbstmarkt sorgten, sowie die Besucher einen Fragebogen ausfüllen. Wünsche, Kritik und Zustimmung sollen erfragt werden.
„Wir werden das dann erst einmal in Ruhe auswerten“, meinte Gehm. „Das sind wichtige Hinweise, wie man noch besser werden kann. Darauf wollen wir nicht verzichten.“