Der Wind bläst Geld in die KassenGEMEINDERAT Bärweiler kann sich über 40 000 Euro pro Jahr freuen |
WEIHNACHT Wie in jedem Jahr lädt Bärweiler alle Bürger, Bürgerinnen und Gäste ein, Heiligabend ab 10 Uhr dabei zu sein, wenn der Lauschieder Musik- und Unterhaltungsverein vorm Haus am Dorfplatz mit weihnachtlichen Melodien auf das Fest einstimmen wird. |
14.12.2013 - BÄRWEILER
Von Wilhelm Meyer
40 000 Euro pro Jahr werden zwei auf Bärweilers Gelände geplante Windräder der Gemeinde in die Kasse spülen, wenn die Kreisverwaltung dem Projekt zustimmt. Schall und Schattenwurf etwa sind zu prüfen. Die Ergebnisse dürften im Frühjahr vorliegen. Bei positivem Bescheid sollten die Räder gegen Ende des Jahres stehen. Dabei stellt die Gemeinde selbst keine Fläche zur Verfügung. Die Vereinbarung ist Ergebnis des „Sondernutzungs- und Gestattungsvertrags“, den Bärweiler mit dem Anbieter ENP abgeschlossen hat.
Das Pachtmodell, bestätigt Bürgermeister Hans Gehm, berücksichtige nicht nur die Interessen der Grundstückseigentümer. Auch die Leistungen und Beeinträchtigungen der Ortsgemeinde, also aller Bewohner Bärweilers, werden berücksichtigt. Vor allem, dass die Eigentümer des Geländes hinter dem Modell stehen, macht Gehm zufrieden: ein Ergebnis der offenen Diskussion in der Gemeinde, ist der Bürgermeister überzeugt.
Das Ziel, die notwendigen Mittel zur Beteiligung in Höhe von 3700 Euro am Entschuldungsfond des Landes ohne Erhöhung der Grundsteuern zu schultern, hat das Dorf damit mehr als erreicht. Den notwendigen Bebauungsplan anzupassen, werde ebenfalls ENP als Betreiber bezahlen. Im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde sind die Flächen mittlerweile ausgewiesen. Eine weitere Bürgerversammlung dazu werde Anfang nächsten Jahres ebenfalls noch stattfinden. Bislang, so Gehm, sei das offene Vorgehen auf große Akzeptanz gestoßen.
Erfreut zeigte sich der Rat auch über Bärweilers Forstergebnisse. Ein Minus von 600 Euro war die Prognose gewesen. Nun konnte dank eines stärkeren Verkaufs von Polderholz und einer günstigen Preisentwicklung gar ein Plus von 1100 Euro gemacht werden. Den Trend bestätigt auch der Forstwirtschaftsplan 2014, der einen ausgeglichenen Haushalt vorsieht.
Die Hottenbachbrücke bleibt ein Problem Bärweilers. Über kurz oder lang könnte sie, befüchtet Gehm, für Schwerverkehr unbefahrbar werden. Bislang hat man sie auf 12 Tonnen beschränkt. 18 500 Euro würde die Instandsetzung nach aktuellen Kostenvoranschlag kosten.