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Dörfliche Initiative interessiert Polen

BESUCH Erzeugnisse aus der Region werden in Bärweiler und der Umgebung in den Blick genommen
Allgemeine Zeitung
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Über die Fernsehanstalt TVP-Opole wird Bärweiler auch in Polen bekannt. Übersetzerin Joanna Lisowsku-Nowak (li.) interviewt Bürgermeister Hans Gehm (re.); hinter der Kamera der verantwortliche Redakteur Henryk Wawer.
Foto: Wilhelm Meyer

20.11.2012 - BÄRWEILER

Neu ist es nicht, dass auch Menschen aus anderen Ländern wissen wollen, was man so in Bärweiler macht. Aus der Woiwodschaft Oppeln, der polnischen Partnerregion von Rheinland Pfalz, kamen Fachbesucher, um sich bei einer Studienreise mit dem Themenschwerpunkt „Das regionale kulinarische Erbe“ zu informieren. Das Programm zusammen gestellt hat Dr. Przemyslaw Lebzuch, Leiter des Wirtschaftsbüros der Woiwodschaft Oppeln am Flughafen/Hahn. Die Delegation bestand aus politisch Verantwortlichen vom Ortsbürgermeister bis zu Parlamentsmitgliedern, vor allem waren es jedoch Geschäftsleute.

Passend zum Markttag
Auf Lebzuchs Frage beim Innenministerium des Landes, welche dörfliche Initiative für die polnischen Gäste interessant sein könnte, hatte Dietmar Geiß-Skär, der im Referat Dorferneuerung zuständige Ansprechpartner, Bärweiler empfohlen. Welche Ähnlichkeiten mit Polen es gibt, wurde schon am Gastgeschenk deutlich. Ob Kuchen, Öl, Honig, Kerzen oder Wurst - die polnischen Produkte, weiß Bürgermeister Hans Gehm, hätten einen Platz auf dem Bärweiler Markttag sicher.
Spannend fanden die Gäste, dass die Idee der Grundversorgung in Bärweiler über die Bereitstellung von Waren des täglichen Bedarfs weit hinaus geht. Vorbildlich ist zudem, wie in Bärweiler auch ältere Menschen mit dem Internet vertraut gemacht werden. Ein Besuch in Bärweilers Internet-Schulungsraum versetzte die Gäste in Erstaunen.
Interesse der polnischen Gäste fand das Modell von SooNahe. Ein ähnliches Konzept der Regionalvermarktung verfolgt man auch in Oppeln.
Dem Besuch in Bärweiler war ein Gespräch in der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach vorausgegangen.
Auch beim Landmarkt Rewe stand Direktvermarktung auf der Tagesordnung. Im Restaurant Lohmühle interessierte die Gäste weit mehr als nur das Mittagsessen. Besonders die Gastwirte ließen sich über das Betriebskonzept der Verarbeitung regionaler Produkte informieren.

Direkt vom Erzeuger
Noch am gleichen Tag ging es zum SooNahe-Partner, der Betriebsgemeinschaft Schwalbenhof in Berschweiler, zur Frage von Produktion und Direktvermarktung von Milch, Käse, Getreide und Backwaren. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch des Weinguts Hehner-Kiltz in Meddersheim mit abschließendem Essen in dessen Restaurant in Waldböckelheim.

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