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20 „Langensteinis“ Gestalt verliehen

DORFFEST Kinder kreieren Maskottchen in Ton / Ortsgeschichte soll in Buch zusammengefasst werden / Erlös für Tempoanzeige
Allgemeine Zeitung
2011 06 08
„Langensteini“, das Maskottchen der Bärweilerer, stand auch beim
 diesjährigen Dorffest im Mittelpunkt.
Foto: Wilhelm Meyer

08. 06. 2011 - BÄRWEILER
Von Wilhelm Meyer

Am Ende des Dorffestes blieb dem Bärweilerer Bürgermeister Hans Gehm nur noch, all den zahlreichen Helfern - mehr als 60 - herzlich zu danken. Ein Extra-Dank ging an die vielen fleißigen Bäcker, die die Kuchentheke des Tages wieder zu einer hinreißenden Verführung hatten werden lassen.

Mit dem wie immer gut besuchten Gottesdienst war das Dorf in den Tag gestartet. Wieder einmal hatten die Kinder den Gottesdienst gestaltet und dieses Mal den Übergang von der Osterzeit zu Pfingsten lebendig geformt. Mit einem Frühschoppen folgte der weltliche Teil des Festes, der nahtlos in Mittagsessen und weiter zur Kaffeetafel überging. Dabei musste man in Bärweiler nicht auf ansprechende flotte Musik verzichten. Dafür sorgte „DiHeDi“, die Monzinger „Gute-Laune-Band“.

Das Programm mit den „Dancing Angels“ vom Lauterecker Heimat- und Kulturverein und deren rasanten Funkenmariechen Vanessa Fehrentz und Johanna Quint sowie Vanessa und Patrick von der Kirner Tanzgruppe Sonnenschein begleitete Gehm selbst. Eröffnet wurde es vom Singkreis unter der Leitung von Gerhard Rabius.
Im Mittelpunkt stand jedoch das Bärweiler Maskottchen „Langensteini“. Die nach der markanten Felsformation benannte Figur in Ton zum Leben zu erwecken, war Ziel der Kinder. Am Ende des Tages dürften es gut 20 „Langensteinis“ gewesen sein, die die Kinder mit der freundlichen Hilfe von Astrid Köhler gefertigt hatten. Nun heißt es noch ein wenig warten, bis die sorgfältig mit Namen versehenen Figuren aus Köhlers Brennofen in Hundsbach gehärtet zurückkommen.

Noch gibt es einige Zeitzeugen
 Die Idee des Töpferprojektes, so erläuterte Gehm, war es, den „Langensteini“ noch einmal ins Zentrum des Bewusstseins der Bärweilerer zu rücken. Bald nämlich wird die Jugend wissbegierig nach Ortsgeschichte und Geschichten forschen: Die sollen dann im Buch „Langensteinis Dorfgeschichten“ zusammengefasst werden. Noch gibt es viele Bärweilerer, die einiges zu berichten haben. Aber bei den Jüngeren gibt es schon viele, die sich einen Dorfalltag vor 50 Jahren überhaupt nicht mehr vorstellen können.

Auch für den Erlös des Dorffestes gibt es schon ein Vorhaben. Nicht zufrieden ist man nämlich in Bärweiler mit einigen Rasern. Eine Geschwindigkeitsanzeige, so Gehm, soll da helfen. Einen Smiley soll sie haben und beweglich sein. Große Hilfe bedeutet es deshalb, dass die Verkehrsberuhigung als Teil eines RWE-Mitarbeiterprojektes im Rahmen von „Aktiv vor Ort. Mitarbeiter für Mitmenschen“ unterstützt wird. Mit dem Erlös vom Dorffest dürfte das jetzt eine runde Sache werden, schätzte Gehm zuversichtlich.

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