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Grundversorgung in den Dörfern sichern

In Orten der VG Bad Sobernheim sind mehrere Projekte geplant
mit freundlicher Genemigung
Öffentlicher Anzeiger
2010 08 05
Die Anlage am Wassertretbecken in Auen gehört zu den touristischen Attraktionen der Fremdenverkehrsgemeinde. Hier sind Verschönerungsarbeiten vorgesehen.
Foto: Klaus Dietrich

05. 08. 2010 - VG Bad Sobemheim.
CaroLin Eicher

Was planen die Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim für die zweite Hälfte des Jahres? Können die Vorhaben aus finanzieller Sicht gesehen realisiert werden?

VG Bad Sobemheim. Das Geld in den Dörfern der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim ist knapp. Doch völligen Stillstand soll es nicht geben.
In Auen ist für den Rest des Jahres aufgrund geringer finanzieller Mittel nicht mehr allzu viel geplant. "Die Gemeinde versucht zwar, die Bauplätze zu verkaufen, doch ist die Nachfraqe seit Beginn der Planung drastisch gesunken", so Ortsbürgermeister Andreas Seidenzahl. Die einzigen kleineren Vorhaben für dieses Jahr beschränken sich somit auf Verschönerungsarbeiten am Tretbecken und die Anschaffung eines neuen Zauns für den Spielplatz.
"In Bärweiler stehen drei große Vorhaben an, mit denen wir zum größten Teil auch schon begonnen haben." Dies berichtet Bürgermeister Hans Gehm. Zunächst ist schon seit Längerem ein Dorfinfopfad geplant. Auf diesem Weg werden an neun Stationen historische Gebäude und Plätze beschrieben und mit Bildern hinterlegt. An den jeweiligen Stationen gibt es auch eine extra Spalte für die Kinder, in der die Geschichte des Dorfes mithilfe des Bärweilerer Maskottchens "Langensteini" (in Anlehnung an das Naturdenkmal Lagenstein) kindgerecht erzählt wird. Der Infopfad, der zur Hälfte vom Land bezuschusst wird, soll Anfang September beim Backesgrumbeerefescht in Betrieb genommen werden. Auch ist ein Wanderweq mit Sitzbänken, der sich an den Pfad anschließt, geplant.

Des Weiteren läuft in Bäweiler bereits das Projekt "Grundversorgung",das zu 80 Prozent vom Land und mit 10 Prozent von der Verbandsgemeinde unterstützt wird. "Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das, wenn es klappt, auch auf andere Gemeinden übertragen werden kann", so Ortsbürgermeister Gehm. "Wie können sich kleine Dörfer selbst versorgen?" Das ist die Frage, auf der das Projekt beruht.

Dorfplanerin Nathalie Franzen, die die Gemeinde bei ihrem Vorhaben unterstützt, entwickelt zurzeit eine Studie, die beschreibt, welche Institutionen Interesse daran hätten, das Dorf zu versorgen. So wird beispielsweise bei Metzgern, Friseuren und Ärzten angefragt, ob sie bereit wären, das Dorf zum Beispiel an einem Markttag oder einmal im Monat zu versorgen. Das Projekt soll den Bürgern am 25. September genauer vorgestellt werden. Ziel des Vorhabens ist es, vor allem älteren Leuten das Zusammenkommen im Dorf zu ermöglichen.
Parallel zu diesem Projekt wird im Gemeindehaus ein PC Schulungsraum mit fünf bis sechs Arbeitsplätzen eingerichtet. "Dort können den älteren Bürgern ganz unverbindlich Grundkenntnisse bezüglich Computer und Internet vermittelt werden", erzählt der Bürgermeister zufrieden. Im Herbst sollen darüber hinaus die 45 Leuchten vom Gemeinderat auf Sicherheit geprüft und grunderneuert werden. Ebenfalls in Eigenleistung werden am Friedhof die Naturhecken zurückgeschnitten. Zum ersten Mal bietet der Feuerwehrförderverein im Oktober ein Haxenessen an.

 


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