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Nun geht das Dorf gegen die Raser vor

Zustände an den Ortseingängen sollen nicht mehr hingenommen werden
Allgemeine Zeitung
2010 10 02
Die Bärweilerer feiern gerne gemeinsam, wie hier beim Dorffest. Aber auch bei Probleme stehen sie zusammen. Jetzt wollen sich die Bürger gemeinsam für die Verkehrssicherheit einsetzten. Foto: Bräuer

02. 10. 2010 - BÄRWEILER (wmy).

Zur Verkehrsberuhigung an den Ortseingängen von Bärweiler muss einiges getan werden, ist einhelliger Konsens im Rat der Gemeinde. Das ist schon auf der Agenda der Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes festgehalten.

Diese Probleme waren auch vorrangig beim Straßenverkehrsschautermin im Juli gemeinsam mit LBM, Polizei, Straßenmeisterei und Ortsgemeinde besprochen worden. Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei wurden vereinbart. Eine hatte auch schon sogleich stattgefunden. Sie sei jedoch, wie Ortsbürgermeister Hans Gehm betont, wegen der Ferienzeit wenig aussagekräftig. Weitere Messungen zu Berufs- und Schulverkehrszeit würden noch stattfinden.

Erste schon beschlossene Maßnahme wird laut Gehm sein, dass auf der Straße Piktogramme aufgezeichnet werden sollen, die an den Dorfeingängen noch einmal besonders auf die 50, möglicherweise jedoch auch auf die 30 als Höchstgeschwindigkeit hinweisen. Grundsätzlich wolle man nämlich überlegen, ob nicht in der Gemeinde insgesamt Tempo 30 möglich wäre.

Hauptsorgenkind der Bärweiler Bürger ist der Ortseingang an der von Hundsbach führenden Straße. An dieser durch die Kurve schlecht einsehbaren Dorfeinfahrt liegt die Bushaltestelle, die am frühen Morgen vornehmlich von den Kindern genutzt werde.

In einem Ortstermin mit dem Ordnungsamt sollen die geeigneten Maßnahmen noch einmal besprochen und dann mit dem Landesbetrieb Mobilität abgestimmt werden. Auch werde, wie Gehm betont, immer wieder berichtet, dass am gleichen Ortseingang Autos über den Gehsteig fahren. Wenn dann noch an dieser schlecht einzusehenden Stelle jemand mit Kinderwagen unterwegs sei, wird es kritisch. Ein solcher Fall solle mit allen Mitteln vermieden werden. So wolle man mit einer Markierung durch Katzenaugen den Fahrern zunächst eine Orientierung liefern.

NACH LANDAU
Besonders freut Gehm die Anerkennung, die Bärweiler beim diesjährigen Dorferneuerungswettbewerb Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung mit dem Beitrag „Langensteinis Dorfgeschichten“ erhalten hat.

Mit einem Geldpreis in Höhe von 1000 Euro sowie der Möglichkeit zur Durchführung einer Zukunftswerkstatt wird Bärweiler am Samstag in Landau von Staatsminister Karl Peter Bruch ausgezeichnet.
38 Bärweilerer wollen sich das nicht entgehen lassen. Der Bus fährt um 11 Uhr hier los.


Verschränkungen, Kreisel und Schikane, so hatte der Rat sich informieren lassen, zeigten erst ab einer gewissen Verkehrsdichte, also bei zumeist vorhandenem Gegenverkehr Wirkung. Ansonsten würden sie von einigen Fahrern eher als „sportliche Herausforderung“ genommen. Effektiv seien Geschwindigkeitsanzeiger, mit oder ohne Smiley. Diese Anschaffung sei, so Gehm, auf jeden Fall vorgesehen. Sie sind jedoch auch nicht billig. Da müssten wohl beim nächsten Dorffest die Einnahmen zur Verkehrsberuhigung verwendet werden.

Insgesamt zeigte sich Gehm mit dem in diesem Jahr Erreichten zufrieden. Die großen Vorhaben Dorfinfopfad und das Projekt Grundversorgung seien auf bestem Weg, Mitte Oktober werde die Beleuchtung des Dorfes fachmännisch und ehrenamtlich gewartet und, wo nötig Leuchtmittel ausgetauscht. Für den Arbeitseinsatz am 23. Oktober auf dem Friedhof werden noch Kräfte gesucht. Um 9.30 Uhr wolle man sich am Friedhof treffen.

 

 


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