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Feierstunde in Bärweiler mit Dorfplanern, Honoratioren, Firmenvertretern, Förderern und Sponsoren, wo sich nach dem Kaffee ein Dorfrundgang mit Ortsbürgermeister Helmut Schmell (3. von links) anschloss. Foto: Bernd Hey |
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von Bernd Hey
Bärweiler. Mit der Einweihung des Denkmals und der Fertigstellung des barrierefreien „Haus am Dorfplatz" feierte die Ortsgemeinde ein Dorffest, das diesem Namen alle Ehre machte. Mit einem Frühschoppen im Bürgerhaus ging's los.
Neben Ortschef Helmut Schmell waren weitere vier Ex-Bürgermeister anwesend, das Bürgerhaus war proppenvoll zur Kaffeezeit beim gemütlichen Beisammensein besetzt. Alt-OB Hans Gehm koordinierte die 30-köpfige Helferschar - Corinna Bender zeichnete für die herbstliche Dekoration verantwortlich, und die Theatergruppe Bärweiler plant den Weg zurück zur Bühne und warb für ein erstes Date am 8. Oktober um 15 Uhr im „Haus am Dorfplatz".
Seit 2018 liefen die Planungen. Das in die Jahre gekommene Gefallenendenkmal wurde mit neuem Geländer versehen, eine Ruhebank reaktiviert und der ganze Platz behindertengerecht ausgebaut und auf Vordermann gebracht. Sehr oft kämen ältere Mitbürger zum Innehalten an die Dreispitz am Ortseingang aus Richtung Hundsbach, weiß Helmut Schmell. Im 240 Seelen zählenden Dorf fielen im Ersten Weltkrieg zwölf Personen, im Zweiten Weltkrieg sind 25 zu beklagen. Die Denkmalsanierung und der aufwendige behindertengerechte Ausbau des Hauses am Dorfplatz wurden zu einer Maßnahme gebündelt, durch das geografische Planungsbüro und Dorfplanerin Nathalie Franzen Kosten von 111 377 Euro samt Eigenleistung ermittelt, und am 3. Mai 2021 überreichte Staatssekretär Dr. Denis Alt einen Förderbescheid von 72 400 Euro. Acht Tage später gingen Freiwillige an die Arbeit. Das Haus am Dorfplatz ist quasi Ratsstube, der Singkreis trifft sich zu Proben, es gibt Kartenspielen oder Familienfeiern. Hier standen einst drei landwirtschaftliche Gehöfte und eine Dorfschmiede. Bis 1989 lebte und arbeitete hier der Schuhmacher bis das Areal 1995/96 zum Dorfplatz ausgebaut wurde. Stellflächen mit Fotos dokumentierten die umfangreichen Ausbauarbeiten.
Lob kam bei der Feierstunde von allen Seiten, die Honoratioren waren sich mit Ratsfrau Isolde Hofmann einig: „Viel zu lange hatten wir die Barrierefreiheit nicht auf dem Schirm. Aber es ist eine Investition in die Zukunft für uns alle - hier wurden Werte geschaffen", sagte sie. Bärweiler mit Ortschef Schmell sei bei allen geführten Debatten wie der chronischen Unterfinanzierung der Gemeinden, beispielsweise in Freisbach, „positives Beispiel dafür, dass gerade in kleineren Gemeinde durch urbanen Zusammenhalt immer etwas geht und vieles möglich ist, wenn der Wille da ist", so MdL und Verwaltungsbeamte Markus Stein und VG-Chef Uwe Engelmann.
mit freundlicher Genemigung
